Schmerzmittel mit entzündungshemmender und fiebersenkender Wirkung. Bis 400 mg nicht rezeptpflichtig.
Immediatprothese
Bezeichnung für eine Sofortprothese. Bevor die letzten Zähne im Ober- oder Unterkiefer gezogen werden, wird im Dentallabor schon die Prothese angefertigt und dem Patienten direkt danach als Wundschutz und aus ästhetischen Gründen eingesetzt. Nach Abheilung kann die Immediatprothese in eine definitive Prothese umgearbeitet werden.
Implantat
In der Zahnmedizin: künstliche Zahnwurzel im Kiefer zum Ersatz eines fehlenden Zahnes, an der eine Krone, Brücke oder Prothese befestigt werden kann.
Implantatkrone
Krone, die auf einem Implantat befestigt wird. In der Regel Verwendung von Vollkeramik- oder Verblendmetallkeramik-Systemen.
Individualprophylaxe
Maßnahmen im Rahmen eines speziellen Vorsorgeprogramm zur Vorbeugung von Erkrankungen der Zähne und des Zahnhalteapparates. Zu den Maßnahmen gehören u.a. Information und Aufklärung des Patienten über die Zusammenhänge der Krankheitsentstehung, praktische Übungen zur Mundhygiene, Fluoridierung der Zähne, das Versiegeln von Fissuren und das Reinigen der Zähne. Diese Maßnahmen werden durch speziell ausgebildetes Personal - z.B. eine Prophylaxehelferin - durchgeführt.
Infektion
Ansteckung: Eindringen von Mikroorganismen in einen Makroorganismus (z.B. Mensch). Die Mikroorganismen – das sind Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten – bleiben im Mensch und vermehren sich dort. Je nach Ort der Ansiedlung, Konzentration und krankheitserregendem Potential der Mikroorganismen, aber auch in Abhängigkeit von der Abwehrreaktion des Makroorganismus entsteht eine Infektionskrankheit. Infektionen in der Mundhöhle können unter anderem vom Zahn, Zahnhalteapparat oder durch therapeutische Maßnahmen (nach Zahnextraktion) ausgelöst werden. Hier wird zunächst die Entzündung behandelt, anschließend der Infektionsherd.
Infiltrationsanästhesie
Örtliche Betäubung zur Schmerzausschaltung durch Einbringen von Anästhesie-Lösung in das Operationsgebiet selbst oder durch Umspritzung dieses Bereiches. Standardverfahren in der Zahnheilkunde für die Anästhesie der Oberkieferzähne: Eine kleine Menge Anästhetikum wird in den Wurzelspitzenbereich des entsprechenden Zahnes infiltriert. Es dringt dann durch den Knochen zum Zahn (Wurzelspitze), so dass dieser betäubt wird. Nicht für die Betäubung der Unterkieferzähne geeignet, da hier die äußere Knochenwand zu kompakt ist und das Anästhetikum nicht tief genug eindringen kann.
Infraktion
Unvollständiger Bruch des Knochens.
Ingredienzien
Bestandteile, z.B. von Medikamenten.
Initialkaries
Karies im Frühstadium (White spot), die sich in Form einer kreidigen Schmelzoberfläche zeigt. Durch Fluoridanwendung können die Weiterentwicklung der Karies noch verhindert und eine Remineralisierung erreicht werden.
Inlay
Im zahntechnischen Labor individuell angefertigte Versorgung eines Zahndefektes ( s. a. Gußfüllung).
insuffizient
Übersetzt heißt insuffizient "nicht ausreichend". Das Wort beschreibt in der Medizin üblicherweise Organe mit mangelhafter Funktion, oder Therapien, die nicht zum Heilungserfolg führen.
interdental
Zwischen den benachbarten Zähnen gelegen, befindlich.
Interdentalbürste
Zwischen den benachbarten Zähnen gelegen, befindlich.
Interdentalkaries
Zahnzwischenraumkaries.
Interdentalkeil
Holz- oder Kunststoffkeilchen zur besseren Anpassung und Ausformung von plastischen Zahnfüllungen (z.B. Komposit, Amalgam) im Zahnzwischenraumbereich. Die Interdentalkeilchen drücken dabei das Matrizenband, das der Konturierung der Zahnzwischenraumfläche dient, dicht an das zu füllende Loch. So kann kein Füllungsmaterial in die Zahnfleischtasche des Zahnzwischenraums entweichen und die Füllung hat einen glatten Übergang zur Zahnfläche.
Interdentalpapille
Provisorischer herausnehmbarer Zahnersatz, welcher aus ästhetischen und funktionellen Gründen bis zur Zeit der Eingliederung des definitiven Zahnersatzes angefertigt wird (z.B. für die Zeit der Abheilung nach Zahnextraktionen)
Interimsprothese
Provisorischer herausnehmbarer Zahnersatz, welcher aus ästhetischen und funktionellen Gründen bis zur Zeit der Eingliederung des definitiven Zahnersatzes angefertigt wird (z.B. für die Zeit der Abheilung nach Zahnextraktionen)
Intermaxillär
Zwischen Ober- und Unterkiefer.
intermaxilläre Fixation
Zeitweilige Verblockung des Unterkiefers mit dem Oberkiefer, speziell angewandt in der Kieferchirurgie (z.B. bei der Kieferbruchbehandlung zur Ruhigstellung). Die Zahnreihen des Ober- und Unterkiefers werden mit Befestigungselementen versehen (Schienen, Brackets), an denen dann die beiden Kiefer mit Drähten oder Gummizügen gegeneinander verbunden oder verschnürt werden.
Intraoralkamera
Eine elektronische Kamera, oft nicht wesentlich größer als ein Bleistift, nimmt die Zähne im Mund auf. Beim so genannten "dental imaging" können diese Bilder mit Hilfe spezieller Softwareprogramme weiter bearbeitet und Behandlungsmaßnahmen am Bildschirm simuliert werden.
Intubationsnarkose
Narkoseart, bei welcher das Narkose-(Luft-)Sauerstoff-Gas entweder durch den Mund (orotracheal) oder durch die Nase (nasotracheal) mittels eines Gummirohrs ("Trachealtubus", "Guedel-Tubus"; "Intubation") über die Luftröhre der Lunge zugeführt wird. Standardverfahren bei der Allgemeinbetäubung.
Inzision
Aufschneiden der unversehrten Haut oder Schleimhaut bei der Operation, aber auch bei Abszessen.
Inzisivus
Schneidezahn.
ionisierende Strahlung
Ionisierende Strahlung ist eine Teilchen- oder elektromagnetische Strahlung, die aus Atomen oder Molekülen ein oder mehrere Elektronen entfernen kann, so dass positiv geladene Ionen oder Molekülreste zurückbleiben (Ionisation). Eine Form der ionisierenden Strahlung ist die sogenannte Röntgenstrahlung.