CAD-CAM-Verfahren zur Planung, Modellierung und Herstellung von Keramikfüllungen, -schalen oder –kronen, bei dem auf herkömmliche Abformmaßnahmen verzichtet werden kann. Dabei wird der präparierte (beschliffene) Zahn mit einer Kamera optisch abgetastet und auf einem Bildschirm dargestellt. Anhand der elektronischen Daten stellt eine Dreiachsen-Fräsmaschine aus einem Keramikblock z.B. die Keramikfüllung her, die in der Regel noch in derselben Sitzung eingegliedert werden kann.
Caldwell-Luc-Operation
Operationstechnik nach George W. Caldwell (1834-1918) und Henri Luc (1855-1925). Operation der Kieferhöhle bei chronischer Entzündung oder ausgedehnter Kieferhöhlenzyste durch die Mundhöhle (von der Wangenseite des Oberkieferknochens aus).
Caries profunda
Tiefgehende Karies, die bis in das zahnmarknahe Drittel des Dentins (Zahnbein) reicht. Die Behandlung besteht in der Kariesentfernung, der Abdeckung des zahnmarknahen Dentins mit einem Medikament (z. B. Kalziumhydroxyd) und einer randdichten Füllung.
Caries risc test
Bei diesem Verfahren wird der Speichel des Patienten auf die kariesverursachenden Bakterien (Streptococcus Mutans, Laktobazillen) untersucht.
Caries superficialis
Karies an der Oberfläche, im Anfangsstadium. Beschränkt sich auf den Schmelz und das angrenzende Dentin.
Cavum dentis
Selten gebrauchte Bezeichnung für die Pulpahöhle (Zahnmarkhöhle, gemeinhin auch als Nervhöhle bezeichnet). Siehe auch Pulpa.
Checkbiss
Methode zur Bestimmung der Lage des Unterkiefers zum Oberkiefer mit speziellen Registraten, wie z.B. Wachsplatten oder Kunststoffplatten. Kommt bei Modellanalysen sowie Planung und Herstellung von Zahnersatz zum Einsatz.
Cheilitis
Lippenentzündung häufig durch Bakterien- oder Pilzinfektion.
Chlorhexidin
Es wird in vielen Mundwässern und -spülungen verwendet und verringert die Bakterienmenge im Mund. Aber: Längere Anwendung kann den Geschmackssinn beeinträchtigen oder zur Verfärbung der Zähne führen. Diese Beeinträchtigungen gehen nach dem Gebrauch allerdings wieder zurück.
CMD
kranio-mandibuläre Dysfunktion: Funktionsstörung des Kopf-(kranio)/ Unterkiefer-. (mandibula) – Bereichs; Sammelbezeichnung für eine Vielfalt von Erkrankungen des Kausystems mit Symptomen im Kopf-Hals-Nackenbereich. Für die Diagnosefindung ist eine Funktionsanalyse (klinisch und instrumentell), bildgebende Verfahren (Röntgenaufnahmen) und selten endoskopische Methoden (Arthroskopie: Kiefergelenkspiegelung) notwendig. Gegebenfalls müssen auch andere Kollegen zu Rate gezogen werden, z.B. Orthopäden, um beispielsweise Halswirbelsäulenprobleme abzuklären. Aber auch psychische Probleme können für CMD verantwortlich sein. Therapien: Schienentherapie, Physiotherapie, Medikation, Änderungen der Verzahnung, chirurgische Maßnahmen sowie bei psychischen Ursachen z.B. Stressmanagement oder Verhaltenstherapie.
Codein
Kodein, in Opium vorkommendes Alkaloid. Wirkt hustendämpfend und wird schmerzstillenden Präparaten zugesetzt. Häufig in Arzneien als Kombinationspräparat mit anderen Medikamenten (Paracetamol, Acetylsalicylsäure) vorkommend. Trotz der geringen Suchtgefahr kommt der Missbrauch der Mischungen als Ausweichdroge vor. Unterliegt ab einer bestimmten Menge und Dosierung dem Betäubungsmittelgesetz.
Compliance
Auf den Patienten bezogen bedeutet Compliance: die Bereitschaft, ärztlichen Anweisungen zu folgen (obwohl der Patient das Selbstbestimmungsrecht hat). Auf den Arzt bezogen bedeutet Compliance: die Bereitschaft, therapeutische Anweisungen und Strategien auf die Möglichkeit und Wünsche des Patienten abzustimmen um ein bestmögliches Heilungsergebnis zu gewährleisten.
Condylus
Condylus, Gelenkköpfchen des Kiefergelenks. Bei Gewalteinwirkung einer der bruchgefährdetesten Teile des Unterkiefers.
Corona dentis
die Zahnkrone; der sichtbare Teil des Zahnes.
Cortison
Kortison ist ein lebenswichtiges Hormon, welches in der Rinde der Nebennieren des Menschen produziert wird. Es regelt unter anderem den Fett-, Eiweiß- und Mineralstoffwechsel und steuert die Abwehrfunktion des Körpers. Die Tagesproduktion liegt zwischen 20 und 200 mg. In Krankheitsfällen reicht diese Produktion nicht aus, um einen therapeutischen Effekt - meist eine Entzündungshemmung- zu bewirken; es muss als synthetisch hergestelltes Medikament - z.B. bei Zahnfleischentzündungen - dem Körper zugeführt werden. Kortison hemmt die Entzündung nur symptomatisch, ohne die Ursache (z.B. Infektion) zu beseitigen.
Costen-Syndrom
durch ein krankhaftes Kiefergelenk hervorgerufene Nervenschmerzen im Ohr-/ Schädelbereich mit Zungenbrennen, reduziertem Hörvermögen, Schwindel, etc. Entsteht meist durch eine falsche Bisslage. Ausdruck wird heute nur noch eingeschränkt verwendet.